Samstag, 6. April 2024

05.04. - waterberg

Heute wollten wir erst um 16 Uhr zu unserem rhinodrive, wir hatten also ordentlich Zeit und sind entsprechend lange in den zelten geblieben. Es war auch angenehm kühl.
Gegen 9 Uhr haben wir gefrühstückt und hinterher alles affensicher aufgeräumt.
Wir wollten den kurzen Wanderweg hinter der campsite gehen,  auf dem die Geschichte der herero am waterberg erzählt wurde. Um 10 Uhr war es noch nicht so warm, also sind wir zum historic path  gegangen. So ein Wanderweg hier ist schon anders als bei uns, man musste streckenweise schon ganz schön krabbeln und zwischen dem Gebüsch war es recht schwül und warm. Da haben wir für die 2,5 km auch über eine Stunde gebraucht. Unterwegs haben wir tierspuren gefunden und ich bin in das Netz einer riesigen spinne gelaufen. Zum Glück hatte ich meinen Hut auf. Da hier nur schwaches WLAN ist, liefere ich das Foto nach.
Zurück gekommen sind wir zur Abkühlung in den Pool gesprungen. Er war angenehm kühl und klar. Das Wasser kommt hier aus der eigenen Quelle und wird nur sehr wenig gechlort.
Der Pool hat allerdings keine sitz/liegemöglichkeiten und auch keinen Schatten, also sind wir zurück zur campsite. Mittags wollten wir einen snack an der Bar nehmen. Das hatte gestern leider nicht geklappt, weil wir zu spät waren.
Heute sind wir dann um 1315 hochgegangen und wollten bestellen. Wir wurden gefragt, wie spät es ist und ich habe aufgerundet und halb z we i gesagt. Da hätte die Küche schon zu war die Antwort. Also Bestellungen sind nur bis halb zwei möglich.  Als ich gesagt habe,  dass es eigentlich erst 1323 ist,  durften wir doch noch bestellen. Er ist dann schnell zur Küche runtergelaufen, damit die Bestellung vor halb abgegeben ist. Unser Glück,  denn das Sandwich war sehr lecker und es gab frischen grünen Salat dazu.  Der gemüseanbau erfolgt auf der partnerfarm glaub, da waren wir letztes mal. Es gibt eine Zusammenarbeit mehrerer Farmen, die sich gegenseitig unterstützen.  Die einen bauen Gemüse an,  die anderen haben eine Quelle,  oder heu, oder Einnahmen von gamedrives usw.
Hier am waterberg gibt es die Quelle und die gamedrives. Einen davon wollten wir am Nachmittag machen. Wir hatten uns gegen den walk und für einen drive entschieden.  Der walk wäre morgens um 8 Uhr gestartet und man wäre 3 Stunden zu Fuß in den busch gegangen und hätte die rhinos gesucht.  Das war uns zum einen zu früh und zum anderen zu warm und anstrengend. 
Der drive startete um 16 Uhr,  so dass wir nach unserem mittagssnack noch kurz zur Abkühlung in den Pool gesprungen sind,  uns dann fertig gemacht haben und mit ingrim überpünktlich losgefahren sind.  
Erst haben wir dik diks  einen bussard und Giraffen gesehen. Die Umgebung hier ist sehr buschig, so dass man nicht viel sehen kann.  Nach einiger Zeit hat ingrim angehalten und die Türen aufmacht und und gesagt,  dass wir jetzt zu Fuß zu den rhinos gehen. Da hatten wir also doch noch unseren bushwalk. Tief in den Büschen haben wir dann 4 rhinos mit ihrem bewachen gefunden. Wir sind bis auf 15 m an die grasenden riesen herangegangen. Was für ein aufregender und beeindruckender Moment. Die breitmaulnashörner sind ganz entspannt und wir konnten ihnen eine Zeit folgen. Dann sind wir zurück in das Auto und völlig geflasht weitergefahren. Wir haben aber nochmal angehalten und sind ausgestiegen,  denn das muttertier mit Kalb hält sich nicht bei der Herde auf und wir durften auch die beiden Tiere anschauen. Also wieder in den busch.  Dieses Mal waren wir bis auf 6m ab das Kain herangegangen.  Super aufregend.  Einmal hat die Kuh etwas aufgeregt reagiert und jannika und ich,  die relativ weit vorn gestanden haben, haben einen guten Schritt zurück gemacht. Aber die guides waren völlig entspannt und die Kuh hat sich von der Stimme des Rangers gerühigen lassen. Er ist seit über 2 Jahren in einer 12 stundenschicht bei den Tieren und kennt sie sehr gut. 
Die Nashörner werden 24/7 bewacht, denn auch hier wurden 4 Tiere gemildert und seit dem werden sie rund um die Uhr bewacht. 
Wir sind noch ein bisschen weitergefahren und dann hat ingrim einen buschsnack aufgebaut,  es gab kühle drinks und Chips und wir haben uns gut mit ihm in den beiden anderen Mitfahrern unterhalten.
Auf dem Weg zurück haben wir in der Ferne ein paar springböcke gesehen und nochmal die dik diks und Giraffen. Also nicht viele andere Tiere,  aber wir waren von der Begegnung mit den Nashörnern tief beeindruckt.
Zurück auf der campsite gab es Ravioli und wir konnten am sternenklaren Himmel die Milchstraße bewundern. 
Irgendwann kam porki, dass stachelschwein wieder vorbei und stand einen Meter neben André.
Gegen  21 Uhr sind wir müde in die zelte geklettert um dann 2 Stunden später wegen eines gewitters kurz in die Autos umzuziehen. Als wir mit allem unten waren, war das Gewitter auch schon fast wieder vorbei und wir sind zurück in die zelte. Nachts war es ein wenig stürmisch und andre hat mir den klappernden reissverschlüssen gekämpft und porki kam nochmal die Lage checken. Ansonsten war es aber eine ruhige Nacht. 

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