Sonntag, 7. April 2024

06.04. - waterberg - okonjima

Heute mussten wir um 10 Uhr auschecken. Nach einem entspannten Frühstück und einpacken sind wir hoch hoch zur Rezeption, denn dort konnten wir alle nochmal ins WLAN und unsere eindrücke von gestern hochladen.
Die Strecke für heute war recht kurz,  aber wir wollten auf dem Nachbar Reserve von nwr noch versuchen zu tanken. Leider hatte er nur noch 19 Liter Diesel,  die haben wir auf die Autos verteilt und sind Richtung Süden gefahren. Gegen 12 Uhr haben wir auf der Hauptstraße den Abzweig zu okonjima erreicht und sind dann 24 km über farmland zum plains Camp gefahren. 
Auf dem Weg haben wir unglaublich viele Tiere gesehen: springböcke, impalas, Gnus  kudus, oryx, dik dik, steinböckchen, Giraffen, Zebras, warzenschweine, zebramangusten, ich glaub,  das wars.
In der lodge angekommen, musste ich erstmal einen haftungsverzicht unbeschreiben. Es ist total schön hier,  leider ist die campsite nicht fußläufig zu erreichen, sonst hätten wir hier bestimmt viel Zeit verbracht.
Wir haben also unsere Aktivitäten gebucht und sind dann zur csmpsite kendi gefahren. Ein toller Platz.  Mit riesen großem küchen/ Aufenthaltshaus und 2 eigenen duschen und Toilette. Die autos haben wir davor geparkt und schonmal die dachzelte aufgebaut, denn für uns sah es nach Regen aus und im Regen aufbauen macht keinen Spaß. 
Der Regen kam übrigens nicht,  um das mal vorweg zu nehmen. 
Es war ziemlich warm und wir sind zur Abkühlung in den Pool gesprungen. 
Um 1520 wurden wir von unserem guide zu unserem leopardtracking abgeholt. Er hat uns zunächst zur lodge gebracht,  da gab es Kaffee, Getränke,  Schokokuchen und gemüsequiche.
Gut gestärkt haben wir uns auf die Suche gemacht. Am Anfang hat kawamba und erklärt,  wie die Ortung funktioniert und hat uns getestet. 
Dann sind wir mit 4 anderen durchs Tor in das 22 ha große leopardengebiet gefahren. Hier leben ca 35 Leoparden, genau weiß man die Zahl allerdings nicht. 13 von ihnen werden getrackt und können deshalb mit einer 50/50 Chance gefunden werden. Wir haben relativ schnell ein gutes Signal gehabt und haben maji gesucht.  Trotz tracking ist es nahezu unmöglich die Tiere im busch zu finden.  Magi war zu zudem bereits unterwegs und machte die Suche so noch schwerer.  Wie sind über Stock und Stein gefahren um sie zu finden,  wobei das eigentlich untertrieben ist,  denn wir sind eher über Büsche und Felsen gefahren.
Nach einiger Zeit hatte sie das Gebiet in eine freiere Fläche verlassen und wir konnten sie für kurze Momente sehen. Das war schon beeindruckend.
Sie ist aber relativ schnell wieder in untersagen Gebiet verschwunden. 
Wir sind dann in schnellerem Tempo weitergefahren, denn über Funk hatte kawamba von einem weiteren Leoparden in der nähe erfahren. Auf dem Weg dahin hat kawamba plötzlich gestoppt, denn unter einem Baum lag ein rudel löffelhunde. Eine mega Sichtung,  diese Tiere bekommt man nur sehr selten zu sehen.  
Kalehsi mit ihrem ca. 1,5 Jahre alten jungtier.  Die beiden waren im offenen Gebiet unterwegs und viel zutraulicher als maji. Wir sind also sehr dicht an die zwei herangekommen und konnten die Zeit genießen. 
Als die 2 in den busch verschwunden sind,  haben wir uns auf den Weg zum sundowner gemacht. Auf dem Weg waren wieder viele Tiere zu sehen,  die gleichen wie mittags und Berg Zebras. 
Oben auf dem Berg angekommen,  gab es drinks und Chips und einen tollen Sonnenuntergang. 
Danach haben wir uns im halbdunklen auf den Rückweg gemacht, sehr lange ohne Licht,  aber das Auto scheint seinen Weg zu kennen. 
Zurück auf der campsite haben wir Nudeln mit Pesto gegessen und uns danach ums Feuer gesetzt.
Unser Supervisor von der campsite kam auf seiner kontrollfahrt vorbei,  um zu schauen  ob alles in Ordnung ist. Wir haben ihn auf ein Bier eingeladen und er hat sich bestimmt eine Stunde zu uns gesetzt und sich mit uns über namibia,  Deutschland, seinen Job,  okonjima und vieles mehr unterhalten.
Als Er los ist,  sind auch wir ins Bett.  So spät wie noch nie,  um 22 Uhr. 
In der Ferne konnte man wetterleuchten sehen,  aber weder Regen noch Gewitter sind hier angekommen, so wurde aber relativ kühl in der Nacht.  
Gegen 430 Uhr konnte man sehr laut die Affen hören, da sind andre und ich kurz raus, Sachen sichern und gleich noch mal zur Toilette. Die Affen kamen glücklicherweise aber nicht. 
Morgens konnte ich entdecken, wer der laservogel ist,  also wer diese Geräusche macht: der rotbauchwürger... 

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