Freitag, 9. März 2018

Ghaub - Onguma

Wir hatten abends noch lange am Lagerfeuer gesessen. Auf einmal haben wir ein Warzenschwein "schreien" gehört. Ich vermute ein Leopard hat es sich geholt.
Uns war dann doch allen etwas mulmig zumute, auch wenn es nicht jeder zugegeben hat.  ;-) die großen Taschenlampen kamen so wenigstens mal zum Einsatz.
Unser Häuschen liegt direkt am Hang mit viel Gebüsch und Bäumen. Die Türen zu den Toiletten liegen hinter dem Haus... schon arg unheimlich. Genau wie der Weg hoch zur Lodge. Das hat schon etwas von Urwald.
In der Nacht ging auf einmal die Alarmanlage von einem der Autos an. Niemand weiß warum.
Um halb sechs ging die Sonne auf und etwas vorher fingen die Sandhühner, hier auch Suicide Chicken genannt, lautstark an den Tag zu begrüßen.
Ich habe den Sonnenaufgang auf der Veranda genossen. Irgendein Tier mit Krallen und Pfoten ist auf das Dach gesprungen und rumlaufen. Es kann nicht groß gewesen sein... daher vermute ich, es war Pedro. Ein Hörnchen, dass gestern Abend hier zutraulich rumlief und von den Jungs getauft wurde. Pedro hat nur drei Beine, daran konnten wir dann relativ schnell erkennen, dass es nicht nur EINEN Pedro gab, sondern eine sehr große Familie. Die Hörnchen waren überall...
Wir haben uns schnell auf den weg zur Etosha gemacht. In Tsumeb die Autos voll tanken und letzte Einkäufe machen und ab in den Nationalpark.
Um halb eins waren wir auf Onguma und sind gleich in den Pool gesprungen. Ich habe mir überlegt einen Gamedrive zu machen und Lukas, Kerstin und Rafa haben sich angeschlossen. Um drei ging es los. Vorher noch schnell etwas essen, wobei schnell in Afrika ja eher nicht geht.... Kurz umdisponiert und in der Zeit (30-45 Minuten) zwischen Bestellung und „Lieferung“ umziehen, eincremen, Sachen zusammensuchen...wir haben es aber trotzdem geschafft und waren vor dem Essen zurück, haben das schnell heruntergeschlungen und sind zu unserem Gamedriveauto gelaufen.
Wir haben noch eine Rumänin und einen Belgier aus dem Fort abgeholt. Sie wollten unbedingt Elefanten sehen. So sind wir 2 Stunden durch die Gegend gefahren und haben außer Busch nichts gesehen. Wir waren schon recht angefressen und kurz vor dem Einschlafen. Unser Guide hat immer andere Autos angehalten und gefragt ob sie was gesehen haben... hat nur noch gefehlt, dass er anfängt Pflanzen zu erklären... wirklich viel habe ich ihm nicht zugetraut... und dann hat er doch tatsächlich die ersten Elefanten gesehen. Richtig gut... dann eine Herde.... ohne ihn hätten wir die nicht gefunden!
Also Haken hinter Elefanten und auf zu anderen Tieren. Er hat uns 3 Geparden gezeigt und dann ein Rhino mit uns gesucht. Tatsächlich hat Lukas es in den letzten 5 Minuten gefunden. Nur mit den Löwen wurde es nichts mehr. Wir mussten mit Sonnenuntergang den Park verlassen.
Wir wären auch fast pünktlich zum Abendessen da gewesen, wäre nicht das Tor ins Bushcamp kaputt gegangen. Es ging nur halb auf, ruckelte dann und dann ging gar nichts mehr.... ratlos stand Moses davor.  Nach 10 Minuten kam ein weiteres Auto und die zwei haben das Tor manuell aufgeschoben... und auf gelassen... direkt vor unserer Campsite mit Löwen auf dem Gelände... hmmmmmm....
Wir sind erstmal zum Essen und  hoffen das jemand es schnell geschlossen hat....
Zum Abendessen gab es Brokkoli-Zwiebel Suppe, Rinderfilet mit Baby Kartoffeln, Butternut und roter Bete, zum Nachtisch Cheesecake mit Erdbeersoße. Wieder sehr lecker!
Auf dem weg zurück zur Campsite konnten wir die Löwen brüllen hören und haben Augen im Busch neben uns gesehen.  Glücklicherweise nur ein Schakal...
Heute Nacht zeigte sich endlich der himmlische Sternenhimmel. Klar, kein Licht, kein Mond.... unendlich viele funkelnde Sterne.... und Sternschnuppen... mit den Erlebnissen und einem Schnuppen-Wunsch geht es nun schlafen ... 

Roland mit "einem" Pedro


















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen