Montag, 19. September 2016

Mein zweiter Montag...

... und sogar ohne public holiday...
Heute ist nicht ganz so viel spektakuläres passiert, ich hatte meine Aufgaben, die ich erledigen musste und mehr auch nicht...
Für den Hinweg zur Arbeit braucht man morgens um halb sechs übrigens so 5-10 Minuten.... Der Rückweg mit dem Taxi dauert 30-45 Minuten. Die Straßen sind hier so voll, das ist unglaublich!
Peter hatte heute nachmittag einen außer Haus Termin und ich bin das erste Mal mit dem Taxi nach Hause gefahren. Ich habe John, meinen Taxifahrer um viertel vor vier angerufen und er war tatsächlich pünktlich um kurz nach halb fünf (wie bestellt) da! Ich war begeistert!
Eins von meinen zwei Abenteuern des Tages war übrigens alleine aus der BoZ rauszufinden. Ich bin ja bisher nur mit Peter oder Mubanga zusammen raus gegangen und hatte nicht wirklich aufgepasst, zumal wir immer den Hintereingang vom Parkplatz benutzen... Da gibt es auch den X-Ray Scanner und den Körperscanner, aber keine Schleuse, die man mit Fingerabdruck öffnet... Es hat aber alles wunderbar geklappt, mein Finger wurde erkannt - Tür Nummer eins öffnete sich - ich rein - Tür Nummer eins ging hinter mir zu und Tür Nummer zwei öffnete sich vor mir... und ich konnte raus zum nächsten Sicherheitscheck - Tasche auf Laufband, Laptop raus, Nummer austragen, durch den Körperscanner, alles einpacken und raus nach John suchen... Ich hatte ihn erst nicht gefunden, aber glücklicherweise tauscht man hier die Handynummern aus. Wir sind dann also durch das Verkehrschaos zum Hotel gefahren. Außer meinem Therabandtraining habe ich nichts mehr angestellt.
Ach ja, Abenteuer Nummer zwei, war mein Besuch in der Kantine. Mubanga hat gefühlt den halben vormittag damit zugebracht, dieses blöde Schreiben zu bekommen, dass ich für die nächsten 7 Wochen in der Kantine essen darf. Wir haben bisher jeden Mittag mit der Dame an der Kasse diskutiert. Er ist dann verspätet mit mir runter - die anderen waren alle schon da... Er selber hatte aber keine Zeit mehr zu essen. Angela und Mwaba -die beiden Praktikantinnen- waren schon längst am essen, als ich noch in der Schlange stand und das dauerte heute extrem lange! Ich hatte Reis, gebackene Kartoffeln, Hähnchen, Bohnen-Möhrengemüse und Salat. Das es sehr lecker war, erwähne ich ab jetzt nicht mehr! Ich werde zukünftig nur noch schreiben, wenn es nicht lecker war ;o)
Als ich dann zum Tisch kam war Mwaba bereits los und Angela schon fast fertig. Sie musste dann aber auch los, weil die zwei heute morgen irgendeinen wichtigen Auftrag bekommen haben. Sie haben heute sogar länger gearbeitet, weil sie nicht fertig waren. Ich habe mich dann am Tisch mit Molly und Andreas unterhalten. Sie arbeiten auch in der BoZ, aber in einer anderen Abteilung und somit in einem anderen Stockwerk.
Nach der Mittagspause habe ich erstmal meine mitgebrachten Süßigkeiten im Büro verteilt. So konnte ich dann die anderen kennenlernen, die nicht in unserem Team sind.
Mit Marvin habe ich noch über den älteren Herrn gesprochen, den ich im Protea Hotel kennengelernt habe. Er kennt ihn, er ist jetzt Wahlkommisar und war früher Mitglied in einer Partei. Er hat eng mit dem ehemaligen Präsidenten zusammengearbeitet und war einer seiner Schlüsselmanager, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich will noch eben schnell die ganzen Namen erklären, die ich Euch hier um die Ohren werfe:
Also Peter ist der Langzeitexperte der Sparkassenstiftung, der hier vor Ort ist, er ist mein Ansprechpartner. Susanne ist seine Frau, die als freie Beraterin arbeitet, gestern ist sie dafür nach Kamerun geflogen.
Mubanga arbeitet wie Peter für die Stiftung.
Marvin und Kabinda arbeiten für die BoZ, Marvin zum Thema Financial Inclusion und Kabinda zu Financial Education.
Die Intern (Praktikanten), die ihnen zuarbeiten sind: Angela, Mwaba und Eric.
Der Chef von Ihnen allen ist Musapenda Phiri und sein Chef ist Visser M Bhuku.
Mulemba ist die Eventmanagerin, deren Namen ich mir jetzt hoffentlich merken kann und John ist mein Taxifahrer.
Ich hoffe, das waren jetzt alle Namen. Die Nachnamen von den meisten kann ich mir nicht merken. Ich habe schon Schwierigkeiten, wenn sie keinen englischen Namen haben. Also umschiffe ich es immer Marvin und Kabinda direkt anzusprechen. Im Englischen ist das mit dem You ja auch einfacher ;o)
So, dass soll es jetzt für heute gewesen sein. Gute Nacht Euch allen!

Ach, eine Sache noch, als die junge Dame heute zum Sprayen kam, hat sie mir gesagt, dass sie gestern nicht kommen konnte, weil ihr Spray leer war.... Ja, nee, is klar.... der von der Rezeption hatte aber eins... Das ist Afrika!

Mir ist gerade noch was eingefallen! Was die hier trotz Verkehrchaos gut hinbekommen ist eine Rettungsgasse!!! 2 spurige Strasse... alles fährt kreuz und quer... die Strasse ist nicht sonderlich breit, die meisten Autos schon... auf einmal von hintern Sirene! Zack war eine Rettungsgasse gebildet und die Ambulanz kam problemlos schnell durch.... So schnell wie die Gasse gebildet war, so schnell war allerdings auch hinterher das Chaos wieder da... :-/

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