Samstag, 17. September 2016

So einen Vertriebsauftakt will ich auch!

... Mwaba hat mich um kurz nach halb drei angerufen und gefragt wo ich bin....
Also habe ich mir ein Taxi bestellt und habe mich zum BoZ-Club bringen lassen. Es gab kurze Irritationen, wo genau ich hin will, aber glücklicherweise haben wir es dann gefunden.
Mit meinem neuen Ausweis kam ich problemlos rein. Mwaba hat mich am Gate abgeholt und wir sind zusammen reingegangen.
Das Gelände ist wie bei uns ein Sportplatz von einem kleinen Verein. Ein Haus und eine große Freifläche. Ich muss mal fragen, wozu es normalerweise genutzt wird.
Auf der Freifläche war ein Zelt aufgebaut, mit vielen Stuhlreihen -natürlich mit weißen Hussen. Vorne war der Tisch mit dem Vorsitzenden (Governor) und der "Führungsmannschft".
Ich kann schlecht schätzen wie viele Leute da waren, so 100-200? Am besten seht ihr selbst.

 


Was ich aber weiß, ist, dass alle mich gesehen haben. Denn ich kam ja zu spät, alle saßen bereits und die erste Rede war in Gange. Mwaba hatte mir einen exklusiven Platz reserviert - zweite Reihe, in der Mitte, direkt vor dem Governor, Die Reihe vor mir war übrigens leer.
Es wurde zunächst die Strategie für 2016-2019 vorgestellt. Danach kam ein Motivationstrainer -Alex Granger - den fand ich total super! Den hätte ich gerne für unseren Vertriebsauftakt;o) Am Ende hat er von R.Relly - The worlds greatest gesungen... und ALLE haben mitgesungen und geklatscht, sogar der Governor! 
I'm that star up in the sky
I'm that mountain peak up high
Hey, I made it
I'm the world's greatest
And I'm that little bit of hope
When my back's against the ropes
I can feel it

Ich habe mal ein Video von ihm rausgesucht, es ist nicht die Rede, die er gehalten hat und auch weniger dynamisch, aber so könnt ihr ihn mal sehen Alex Granger.
Bei uns hört eine Veranstaltung mit so einem Part ja auf, hier nicht. Nach ihm kam der Govenor- harter Job... Ich glaube, er hat seine Rede auch arg gekürzt... Als er fertig war, kam mein zweites Highlight - einer der 72 Volksstämme hat getanzt. Zum Ende des Tanzes haben Sie dem Govenor ein Geschenk überreicht.  Er hat es ausgepackt und drin waren die Broschüren zur gerade eingeführten Strategie. Ich ganz viele Videos von meinem exclusiven Sitzplatz gemacht. Eins lade ich Euch hier mal hoch! Oder auch nicht... Das scheint nicht zu klappen, ich versuche nochmal was, ansonsten müsst ihr Euch gedulden, bis das Internet besser funktioniert.... Im Zweifel, bis ich zurück in Deutschland bin

Dann gab es eine 10-minütige Pause und man konnte sich etwas zu trinken holen, es war schließlich echt warm da im Zelt, Dann kamen noch ein paar Reden, bevor die Awards übergeben wurden. Es wurden zum Bespiel Mitarbeiter, die 15 bzw. 30 Jahre im Unternehmen sind geehrt, es gab auch noch weitere Anerkennungen, aber das habe ich nicht verstanden, weil ich kurz raus musste und mein Taxi anrufen. Ich saß jetzt glücklicherweise fast ganz hinten.
Der Fahrer sagte mir, er sei in 10 Minuten da. Ich habe also die Veranstaltung vor dem Ende verlassen und stand pünktlich am Tor und habe gewartet. Das muss ich mir noch abgewöhnen, pünktlich sind die hier nie. Ich hätte mir die weiteren Awards ruhig noch angucken können. Egal, zum anschließenden Essen wollte ich eh nicht bleiben, da Peter mir zu 18 Uhr ein Taxi ins Hotel schicken wollte, um mich zum Essen abzuholen. Der Amarula hat mich aber schon gereizt ;o)
Ich stand nun also draußen an der Straße und habe auf mein Taxi gewartet und gewartet und gewartet. Zwischenzeitlich rief Peter an, ob alles klappt. Tat es ja natürlich nicht... Er meinte dann, dass er mir ein anderes Taxi bestellt. Ich hatte ihn allerdings so verstanden, dass, wenn mein Fahrer in 10 Minuten nicht da ist, er es dann bestellt. Er hatte es aber sofort bestellt. Kleine Irritation, die auffiel, als Peter wieder anrief und ich schon in "meinem" Taxi sass. John, mein Taxifahrer, war dann nämlich doch irgendwann aufgetaucht. Ich habe dann gemerkt warum er zu spät war. Die Straßen waren so voll, wir kamen nur im Schritttempo, wenn überhaupt, vorwärts, Auch etwas, an das ich mich noch gewöhnen muss.
Es war schon kurz vor sechs und ich musste mich noch umziehen und mückenklar machen... Ich hatte dahinten in meinem Taxi also Stress! Dann rief auch schon der andere Taxifahrer an und sagte, er wäre schon im Hotel. Ich hatte schon überlegt, den Taxifahrer zu fragen, ob er an der Schlage nicht vorbeifahren kann, über das Feld oder so.... Aber es gibt nur diese eine kleine einspurige Strasse mit ihren tiefen Schlaglöchern und unasphaltierten Stellen. Da habe ich dann beschlossen, es so wie die Afrikaner zu machen... ich kann den Verkehr eh nicht beeinflussen, also ruhig bleiben und zu spät kommen. Diese Art von Gelassenheit ist eine große Herausforderung für mich!
Im Hotel habe ich mich schnell umgezogen und bin ins andere Taxi gesprungen. Wir haben dann Susanne und Peter abgeholt und sind zum Romapark gefahren. Das ist ein Restaurant in einem "gesicherten" Wohngebiet. Man fährt durch ein Gate und alle Häuser sehen gleich aus.
Das Restaurant war sehr schön, es erinnerte mich ein bisschen an die, die ich aus Namibia kenne. In der Mitte war der Pool und drumrum u-förmig das Haus mit überdachter Terrasse. Wir haben draußen gesessen. Durch den leichten Wind war es angenehm kühl, die kleine afrikanische Nachtmusik (Grillen etc.) war an... ein sehr schöner Platz. Ich Flusskrebs mit Pommes und Salat, sehr lecker!
Wir haben uns gegenseitig unsere Wildtiererfahrungen erzählt. Total spannend was die beiden schon so erlebt haben. Sie sind mit offenen Jeeps auf die Game Drives gefahren... und man trifft auch auf Löwen, Leoparden und Elefanten.... wow, das ist schon echt mutig!
Um 20:30 hat uns der Fahrer dann wieder abgeholt und nach Hause gebracht. Es war ein total schöner Abend! Und mir war wieder erwarten am Nachmittag doch nicht langweilig geworden.... Im Gegenteil ;o)

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